PETE TOWNSHEND´S DEEP END - FACE THE FACE
Vor 34 Jahren lösten sich The Who das erste Mal auf. Und drei Jahre später vereinigten sie sich das erste Mal wieder. 1985 für drei Songs für LIVE AID im Wembley Stadium in London. Einer der Höhepunkte des Mammutkonzerts.
Im gleichen Jahr veröffentlichte Pete Townshend sein sechstes Soloalbum: WHITE CITY - A NOVEL. Und spielte im gleichen Jahr mit seiner Begleitband Deep End, die vorrangig aus der Besetzung der WHITE CITY-sessions bestand, das erste von insgesamt nur vier Konzerten.
Zweimal in der Brixton Academy – ein drittes Konzert wurde mangels zu geringer Ticketverkäufe abgesagt (!) – ein Benefiz im Londoner Dominion Theatre und im Januar 1986 einmal in Cannes, auf der MIDEM, der weltweit größten Musikmesse.
Die Konzerte in der Brixton Academy wurden gefilmt und 1986 unter dem Titel PETE TOWNSHEND DEEP END LIVE! als LP und Video veröffentlicht. 2004 erschien dann auf Townshends eigenem Label eelpie ein Mittschnitt eines kompletten Konzertes.
Das Konzert in Cannes, das vom ROCKPALAST gefilmt und als TV- und Radiomitschnitt gesendet wurde, ist jetzt komplett als DVD-/CD-Set erschienen: PETE TOWNSHEND DEEP END – FACE THE FACE.
Kurios: Die DVD erhält das Konzert komplett, aber mit geschnittener Ansage – es fehlt der deutsch/französische Part. Auf der CD fehlt ein Song - kein Wunder, bei einer Spielzeit von „nur“ 79:18 Minuten. Die DVD hat eine Spielzeit von 87 Minuten.
Der Sound beider Medien ist exzellentes Stereo, das keine Wünsche offen lässt. Die Bildqualität ist typisches achtziger Jahre-TV.
DEEP END war eine 15-köpfige Big Band – bestehend aus Pete Hope-Evans (Mundharmonika), John „Rabitt“ Bundrick (Keyboards), Chucho Merchan (Bassgitarre), Simon Phillips (Schlagzeug), Jody Linscott (Perkussion), den KICK HORNS (Simon Clarke, Roddy Lorimer, Tim Sanders, Pete Beachill und Dave Plews) und den Backround-Sängern Billly Nichols, Ian Ellis, Chris Staines, Coral Gordan und Gina Foster, die auch phasenweise zu Claptons Tour-Band gehörte.
Pete Townshend singt und spielt Rhythmusgitarre, David Gimour als „special guest“ die Lead-Gitarre.
Diese Besetzung spielte wie eine Dampframme, wuchtig und direkt.
Songs wie WON´T GET FOOLED AGAIN (der Konzert-Opener), SLIT SKIRTS und ROUGH BOYS bekommen hier ein völlig neues Gewand. Und die WHITE CITY-Titel GIVE BLOOD und FACE THE FACE klingen weitaus druckvoller als auf dem Studioalbum.
Der Traum eines jeden Konzertbesuchers.
Ich habe zweimal The Who gesehen. 1996 in London als „THE ALL STAR CAST“ auf dem MASTERS OF MUSIC-Festival und 2007 in Hamburg.
Pete Townshend verkörpert für mich The Who. So wie Keith Richards die Rolling Stones.
Richards habe ich auf seinem einzigen Solokonzert in Deutschland live gesehen. 1988 in Köln.
Townshend, der so gut wie nie solo tourt, habe ich nie live gesehen. Und die Chance dürfte gen Null gehen.
Für mich ist PETE TOWNSHEND´S DEEP END – FACE THE FACE eine „Offenbarung“
trablu
Pete Townshend - Live-CD/DVD FACE THE FACE
Re: Pete Townshend - Live-CD/DVD FACE THE FACE
Hallo trablu,
ich teile Deine Begeisterung, schließlich habe ich Townshend damals in der Brixton Academy gesehen.
An Karten heranzukommen, war keine große Sache. Meine Freundin lebte in London und sagte mir, dass an den Tagen, an dem ich zu Besuch kommen wollte, Townshend spiele und ob sie Karten besorgen sollte. Soweit ich mich erinnere, war es auch nicht ausverkauft.
Schon damals habe ich mich über das versnobte Publikum geärgert. Während der Vorgruppe war der Saal zu einem Drittel gefüllt, der Rest stand draußen und quatschte und rauchte.
Das Konzert fanden die Leute um uns herum "not too bad", ich fand's sensationell!!! Schon allein wegen Gilmour und Phillips.
Die neue Veröffentlichung aus Cannes werde ich mir holen, die mitgeschnittene Tonbandaufnahme aus dem WDR ist im Laufe der Jahre verschollen.
Gruß
swlabr
ich teile Deine Begeisterung, schließlich habe ich Townshend damals in der Brixton Academy gesehen.
An Karten heranzukommen, war keine große Sache. Meine Freundin lebte in London und sagte mir, dass an den Tagen, an dem ich zu Besuch kommen wollte, Townshend spiele und ob sie Karten besorgen sollte. Soweit ich mich erinnere, war es auch nicht ausverkauft.
Schon damals habe ich mich über das versnobte Publikum geärgert. Während der Vorgruppe war der Saal zu einem Drittel gefüllt, der Rest stand draußen und quatschte und rauchte.
Das Konzert fanden die Leute um uns herum "not too bad", ich fand's sensationell!!! Schon allein wegen Gilmour und Phillips.
Die neue Veröffentlichung aus Cannes werde ich mir holen, die mitgeschnittene Tonbandaufnahme aus dem WDR ist im Laufe der Jahre verschollen.
Gruß
swlabr