Komme gerade zurück ins Hotel und ich bin ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt. Ich habe bisher 67 Shows gesehen, die 68. war schon etwas Besonderes. Weil ich Clapton selten so aufgeräumt erlebt habe. Ein routinierter Start in den ersten Set und dann ein Akustik-Teil, den es so noch nicht gegeben hat und wohl auch nicht wieder geben wird. Bei den fünf Songs kam Jan Vogler auf die Bühne, Clapton hat den Intendanten der Festspiele, der selbst ein internationaler Star ist, als „local boy“ angekündigt

Und man merkte, dass die Zwei sich mögen. Vogler hatte wohl die Abend seines Lebens, er feixte, lachte, hatte Spaß und hat mit einer Begeisterung gespielt, die ansteckend war. Cello und Blues - das gibt es nicht alle Tage. Aber vor allem bei Tears In Heaven war das der Kracher. Nach dem Akustik-Set schaltete Clapton wieder auf Routine, aber das war irgendwie okay. Und dann zum Schluss, das haben wir noch nicht erlebt: Clapton und Vogler bekamen jeder einen Blumenstrauß auf der Bühne und sie rupften die Sträuße auseinander und warfen die Blumen ins Publikum, gefühlte Minuten lang. Der alte Erich wird noch zum Spaßvogel. Ein toller Abend, für den sich die weite Anreise gelohnt hat. Außerdem haben wir Heidi und Jakob getroffen - was immer ein ganz besonderes Vergnügen ist. Grüße aus Dresden, ich trink jetzt ein Wasser auf Erichs Wohl, bevor es morgen wieder nach Aachen geht.
Liebe Grüße, Albrecht