Hallo liebe Claptomanen,
wie von Bernd in einem anderen Thread empfohlen, möchte ich mich hier gerne anschließen und mich auch als neues Mitglied vorstellen.
Ich bin Dominik, Jahrgang 1987. So richtig viel Musik höre ich eigentlich erst seit fünf Jahren, aber mittlerweile kann es ein Leben ohne gar nicht mehr geben. Es fasziniert mich immer wieder, welche Schätze ich finde, wenn ich in den Jahrzehnten noch weiter zurückgehe und wieder ein neues Album entdecke. Diese "Recherche" hat erst damit angefangen, dass ich über Rock und schließlich EC zum Blues kam und dort "hängen blieb". Ob nun akustisch aus dem Delta oder elektrisch aus Chicago, es ist die Musik, die mich am meisten begeistert.
Da kann ich klar sagen: Über den "Journeyman" EC lernte ich den Blues kennen und damit die vielen tollen Musiker, die das Genre geprägt haben. Daneben hat mich aber auch der ständige Lebenswandel EC's fasziniert. Eine tolle Story, die inspiriert und zeigt, dass man sich aus Sackgassen, in die man sich hineingelebt hat, auch wieder herausziehen und ein erfülltes Leben führen kann - egal, in welchem Alter man sich nun befindet. Danken kann ich EC auch dafür, dass er mich zur Gitarre gebracht hat, die ich passioniert seit vielleicht drei Jahren spiele. Zuerst die einfachen Schritte auf der klassischen Gitarre, dann lange Zeit mit großem Spaß Fingerstyle auf der Westerngitarre, und nun seit kurzem auch mal lauter und verzerrt auf der E-Gitarre.
Live habe ich EC zweimal gesehen: Jeweils 2013 und 2015 in der Royal Albert Hall. Ich hatte 2013 noch in London auf dem Campus direkt neben der RAH studiert, da lag die Musik geradezu in der Luft - zumal, wenn man sich vor Augen führt, dass Blind Faith im angrenzenden Hyde Park ihr berühmtes Konzert gegeben haben. Beide Konzerte fand ich übrigens spitze: Der Sound war sehr gut (das Team von Mark Knopfler hat das 2013 eine Woche später deutlich schlechter gemacht) und die Spielfreude war EC anzusehen. Die Konzerte waren dabei äußerst unterschiedlich: 2013 deutlich über zwei Stunden mit Doyle Bramhall II und einem energiegeladenen Steve Jordan an den Drums. 2015 eher "klassischer" EC ohne zweiten Gitarristen und mit sehr geschmackvollen Arrangements der Songs. Ich war 2015 übrigens am 17.05. im Konzert, dem einzigen Abend, an dem EC kein "I Shot The Sheriff" spielte. Einige hatten das hier ja damals bemängelt, aber ich muss sagen, dem Konzert hatte das nicht wirklich gefehlt. Schaut man sich nur noch einmal auf YouTube Aufnahmen von dem Abend an (es gibt ein paar sehr gute), erkennt man, dass EC Spaß hatte und entsprechend auch mal mehr als ein Solo in den Songs spielte. Ein Highlight sicherlich, als ihm bei "Little Queen Of Spades" eine Saite riss, er aber relativ unbeirrt weiterspielte.
Natürlich höre ich neben Clapton noch sehr viel andere Musik. Dieses Jahr war ich zum Beispiel bei Paul McCartney in München und bei Neil Young in Berlin auf dem Konzert. Letzteres mit drei Stunden und ausgedehnten Jam-Phasen vielleicht das beste Konzert, das ich bisher gesehen habe. Aber ich will nicht zu viel hier schreiben, das ist alles schon recht lang geworden... Daher: Keep on rockin' und wir sehen uns im Forum!