…und hier ein Nachtrag
Vom 24. bis 27.11. gab/gibt es in Deutschland ein kleines Jack-Bruce-Tribute – merkwürdigerweise kaum bekannt.
Mit dabei Weggefährten von Jack: Pete Brown (text,voc.), Clem Clempson (guit./voc.), Adrian Askew (keyb.), Reggie Worthy (bass), Eddie Filipp (drums).
Ich war gestern in Wuppertal dabei und ich habe die lange An- und Abreise bei dem Sch…wetter nicht bereut.
Die Börse in Wuppertal ist ein kleiner Club, der bestimmt nicht oft solche illustren Gäste hat. Beschämend fand ich die Anzahl der Gäste. 100 Sitzgelegenheiten gab es und die waren leider noch nicht mal ausverkauft.
Aber alle, die da waren, kamen auf ihre Kosten.
Natürlich gab es vor allem Cream-Titel. Da hatte der Bassist natürlich eine rel. undankbare Aufgabe, weil die meisten ihn vermutlich mit Jack verglichen. So spielt er natürlich nicht aber er spielt sehr gut. Clem ging es bei vielen Titeln ähnlich. Natürlich hat man immer Eric im Ohr. Aber Clem Clemson spielt souverän anders und zum hinknien. Höhepunkt war natürlich Pete Brown, den ich vor Jahren mal mit der Hamburg Blues Band erlebt habe. Dort gab er aber nur ein mehr als kurzes Gastspiel und sah gesundheitlich sehr angeschlagen aus. Gestern war er fast den ganzen Abend mit dabei und hatte sichtlich Freude an seinem Auftritt. Er hatte richtig gute Laune und gab alles, seinen alten Freund zu würdigen.
Bizarr war ein kleiner Lapsus: Pete Brown suchte seinen eigenen Text und fand ihn nicht. Er suchte ihn sogar hinter der Bühne – aber ohne Erfolg. Dann ging Clem nach hinten und kam mit den richtigen Blättern zurück – Gejohle im Saal. Ich hätte gedacht, dass der Autor seine Texte aus dem FF kennt. Vielleicht standen aber auch Einsätze o.ä. drauf.
Wenn man Jack Bruce live erlebt hat, war das eine mehr als würdige Performance. Er hat bestimmt auf den Abend runtergeguckt und sich gefreut.
Liebe Grüße, myfatherseye