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Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Mi 25. Mai 2016, 13:58
von gooseman
Jester hat geschrieben:Hier ist mal meine Rezension:

http://access2music.de/2016/05/eric-clapton-i-still-do/
Jester, soll das eine Rezension zu "I still do" sein, oder zu Eric Clapton im Hier und Jetzt und Früher im Allgemeinen? Zur Platte selbst steht da nicht viel, hätte ich gerne gelesen, denn ich finde sie insgesamt doch gelungen.

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Mi 25. Mai 2016, 18:58
von CaPo
@Jester

Ich erlaube mir mal eine kleine Klugscheisserei. ;)

Henry Spinetti gehört nicht zu AFL's Low Riders. Der Drummer der Low Riders ist Paul Beavis.

Gruß in die Runde

Carsten

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Do 26. Mai 2016, 10:47
von Jester
@ CaPo

kein Problem. Irgendwie war mir so, dass Spinetti da mitspielen würde... Aber kein Ding, ich ändere den Satz.

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 19:46
von HurtwoodEdge
frank hat geschrieben:
frank hat geschrieben:
Ist "Stones in my Passway" melodisch nicht absolut identisch mit "Milkcow Calf Blues" welcher auf dem Robert Johnson Album veröffentlicht wurde ?


du kriegst hier gleich forumsverbot! ;-)


Auch wenn ich ein "Forumsverbot" riskiere, habe ich wirklich danebengegriffen wenn ich behaupte, dass diese beiden Songs abgesehen vom Text identisch sind ?
Ich will den Song damit nicht "runtermachen" sondern lediglich einen Vergleich ziehen.
Wurden die beiden Songs von Robert Johnson mit den gleichen Namen aufgenommen ?
Na dann geh ich mal in Schutzstellung und warte die Kommentare ab. :mrgreen:

Gruss
HurtwoodEdge
hallo hurtwoodedge,

also ich hab den direkten vergleich nicht gemacht, hab die lieder nur in meiner erinnerung verglichen, und da muss ich dir schon zustimmen... allerdings ist das im blues ja keine seltenheit, dass sich lieder ähneln, oder nur die lyrics ausgewechselt werden. in der regel besteht der blues halt aus 12 takten in e, a oder c, mal schneller, mal langsamer vorgetragen, mit unterschiedlichen phrasierungen versehen. ich überzeichne da vielleicht etwas, aber der blues gibt nicht so viel her, wie viele meinen.

diese blues-fixierung, der blues-"purismus", ist ja etwas, was die weißen den schwarzen amerikanern im prinzip aufs auge gedrückt haben. historische arbeiten zur schwarzen musik in amerika belegen, dass leute wie robert johnson ein unglaubliches repertoire an musikstilen und liedern drauf hatten und andauernd auch live spielten. von country bis zur polka - einfach weil es vom publikum in den kneipen und an der straßenecken so gewünscht war und bezahlt wurde. der blues hat darunter etwa 20 prozent eingenommen. dann aber kamen die ersten weißen plattenproduzenten auf der suche nach indigener musik und man bat die schwarzen musiker ausschließlich ihre originäre musik, also blues, aufzunehmen. das hat sich besser verkauft und war in puncto copyright auch unproblematisch. mit dem mythos vom notleidenden schwarzen mann als untermalung haben sich diese platten vor allem bei einem weißen, andersdenkenden, städtischen publikum gut verkauft.

mit vielen jahren verspätung schwappte diese blueswelle dann in den 60er-jahren nach europa... das bereitete wiederum einen neuen kommerziellen boden für schwarze amerikanische musiker, die es gar nicht fassen konnten, dass diese europäer auch nur blues von ihnen hören wollten. also strich man erneut jede abwechslung aus dem programm und spielte halt blues.

ich habe etwas weiter ausgeholt... aber aus diesem grund muss ich oft über den vorwurf der "blues-puristen" schmunzeln (siehe sz-beitrag), ec möchte doch bitte ausschließlich blues spielen, denn das sei das einzig wahre. alles andere sei kommerziell. in wirklichkeit war auch der blues-boom nichts anderes als ein kommerzielles phänomen.

ich kann mir gut vorstellen, dass robert johnson die welt nicht mehr verstanden hat, als ihn sein produzent bat, sämtliche 29 blues-songs aufzunehmen, viele doppelt, viele ähnlich. und am ende hat er sich beim blick aufs platten cover verwundert die augen gerieben: "the king of delta blues? wurscht, hauptsache die kohle stimmt..." :-)

grüße
frank
Hallo Frank,
vielen Dank für Deinen Exkurs in die Geschichte des Blues. Bin da eigentlich gleicher Meinung.
Um mich nicht noch weiter in Details zu verzetteln sei mir noch folgender Vergleich gegönnt.
Das besagte Stück ist etwa so augenfällig wie wenn jemand " Wang Dang Doodle" von Koko Taylor oder Hoochie Choochie Man mit der gleichen Interpretation ( also keine unpugged oder Funkversion) aber einem anderen Text darbieten würde.

Gruss
HurtwoodEdge

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 08:26
von EricsBadge
Nicht schlecht für einen 71jährigen im Jahr 2016:

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 15:07
von EricsBadge
Jetzt sogar No. 1 in Tschechien, vor Dylan, Adele, ACDC & Coldplay!

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Sa 4. Jun 2016, 11:45
von EricsBadge
Aktuelles Update:

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Do 9. Jun 2016, 21:55
von man of blues
Sehr schöne Infos zum Album bei Radio Bremen, wo es aktuell das Album der Woche ist:
http://www.radiobremen.de/bremeneins/mu ... on100.html

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Fr 10. Jun 2016, 19:15
von IchderDuke
Kennt jemand die Bonustracks "Lonesome" und "Freight Train", oder kann man die irgendwo im Netz, wie etwa bei Spotify, anhören?

Re: Neues EC Album "I still do"

Verfasst: Sa 11. Jun 2016, 06:07
von Bernhard