Tolle Idee!

Altersbedingt fängt meine Historie erst in den 2000ern an...
Meine ersten drei Konzerte:
1. Grönemeyer, 05.06.2007, Frankfurt (Commerzbankarena)
2. Genesis, 05.07.2007, Frankfurt (Commerzbankarena)
3. Grönemeyer, 08.06.2008, Homberg/Efze (Hessentag)
Mein letztes Konzert:
Music For The Marsden, 03.03.2020, London (o2)
Meine besten 3 Konzerte:
1. Grönemeyer, 12.11.2012, Hamburg (Große Freiheit 36)
2. U2, 18.10.2015, Köln (Lanxess-Arena)
3. David Gilmour, 28.09.2016, London (RAH)
Schwer zu sagen und schwer zu messen. Pro Künstler:in könnte ich leicht sagen, welche(s) Konzerte(n) am besten waren. Aber so ist es schweirig. Das Grönemeyer-Konzert war einfach so besonders, weil es eh schon eine ganz besondere Tour war (30. Bühnenjubiläum in kleinen Clubs und die Fans konnten vorher die Setlist abstimmen - es standen nur Albentracks, die sonst nie gespielt oder ewig nicht live gespielt werden, zur Abstimmung. Der Gig in der Großen Freiheit war walso eh schon ein Fest für Fans, und als das Konzert vorbei war, wollte dummerweise einfach keiner gehen. Wir haben also Herbert und Band nochmal auf die Bühne geklatscht, wo sie dann mit Dosenbier und Bademantel noch ein paar Nummern gespielt haben... Spontane Zugaben bei Grönemeyer gibt's öfter und die Konzerte auf Schalke (2011) und in Bochum (2012, 2015) waren auch echt krass und lang, aber dieser Reeperbahn-Gig war doch ganz besonders. Ähnlich speziell war der zweite Abend von U2 in Köln 2015. Ich war am Vorabend nicht dabei (hatte aber kurz vorher alle 4 Shows in Berlin gesehen), aber da muss das Publikum wohl richtig, richtig krass gewsen sein - also hat die Band dann am zweiten Abend richtig fett zurück gegeben - hat mehrfach Fans auf die Bühne geholt, mit ihnen zusammen Songwünsche von Plakaten abgespielt (Party Girl, Angel Of Harlem), mit ihnen Champagner getrunken, Gitarren und Sonnenbrillen verschenkt... und uns spontan den besten aller Konzertabschlüsse geschenkt: Bad mit Übergang zu "40.
Bei der Nummer 3 bin ich unsicher und wähle spontan David Gilmour in der RAH 2016. Zum Ambiente der Albert Hall und zur Kunst des Herrn Gilmour brauche ich hier ja nichts schreiben... Der Abend war einfach perfekt. Mit das einzige Konzert der Tour, wo er The Great Gig In The Sky
und Us & Them gespielt hat... Die Zugabe Comfortably Numb hat er mit Benedict Cumberbatch gesungen.
Ich hätte hier aber genauso gut Elton John in Mainz (2014) oder Montreux (2019), Sting in Montreux (2019), Eric Clapton & Steve Winwood in München (2010) oder U2 in Berlin und Dublin (2017) hinschreiben können. Emotional am besondersten und schönsten werden für mich aber für immer Genesis in Frankfurt (2007) und Phil Collins (insbesondere das erste Konzert in Köln 2017, bei dem ich mehrmals Rotz und Wasser geheult habe, aber auch mein vermeintlich letztes Phil Collins-Konzert in der RAH 2017 und dann die unerhofften "Zugaben" Melbourne, Hannover und Berlin 2019). Hoffe wirklich sehr auf die erneute Genesis-Reunion, sobald die scheiß Pandemie endlich überstanden ist.
Das schlechteste Konzert:
Auf einem wirklich schlechten Konzert war ich bislang noch nicht. Am wenigsten zufrieden verlassen habe ich allerdings Eric Claptons Auftritt beim Life Festival Oswiecim (2014), weil er einfach völlig am Publikum vorbeigespielt hat, und Elton John in Würzburg (2012) - Elton war an und für sich super wie immer, hat aber im Sommer open air schon um 19:30 angefangen zu spielen und ich saß auf dem komplett bestuhlten Residenzplatz irgendwo im hinteren Mittelfeld, wo über zwei Stunden lang spätestens alle 60 Sekunden irgendjemand aufgestanden und zur Proseccobar gelaufen ist...
Das lauteste Konzert:
Carl Palmer, 23.04.2013, Aschaffenburg (Colos-Saal) und Bruce Springsteen, 19.06.2016, Berlin (Olympiastadion) - die einzigen Male, wo ich mir wirklich was in die Ohren stopfen musste.
Am meisten gesehen:
Grönemeyer (>20, müsste ich nachschauen). Spielt für meinen Geschmack auch die allerbesten Konzerte. Ziemlich häufig gesehen habe ich aber auch Herrn Clapton, U2, Elton John, Phil Collins und Peter Gabriel.
Größte positive Überraschung:
Wirklich richtig überrascht hat mich nichts. Positiv überrascht haben mich die Rolling Stones in Stockholm (2017), wo ich eher zum Spaß, spontan und auf 'restricted view'-Plätzen saß - hielt die Stones immer eher für Karikaturen, aber die haben einfach gutes Material und spielen launige Konzerte. Würde ich jederzeit wieder hingehen. Relative Live-Neuentdeckungen für mich in den letzten Jahren waren auch Rodger Hodgson und Dido, wo ich für 2020 eigentlich auch nochmal Karten gehabt habe und beide nicht verschioben, sondern abgesagt haben...
Hier in diesem Forum kann ich aber auch schreiben, dass mir der Herr Clapton letztes Jahr in der RAH (und dann auch in Mannheim) wirklich gut gefallen hat und mich nach 2015/2017/2018 doch wirklich positiv überrascht hat. Im März 2020 bei Music For The Marsden fand ich ihn auch stark.
Nächstes Konzert:
Theoretisch Nick Mason in der RAH, dann Eric Clapton in München und Amsterdam.
Wen ich gern mal gesehen hätte:
1. Queen
2. ABBA
3. Genesis (1973, 1977, 1982, 1987, 1992)
..und ich habe da noch eine Rechnung offen: 2017 hatte ich Karten für Adeles Tourabschlusskonzert im Wembleystadion. Sie hat in der Nacht vorher wegen Stimmproblemen abgesagt und seitdem kein Konzert mehr gespielt. Die Setlist der Tour war fantastisch und das Konzert hätte angeblich für eine DVD gefilmt werden sollen... Aber man ist ja nie umsonst in London.
Wenn die Dame das nächste Mal irgendwo spielt, bin ich dabei!