Joe Cocker verklagt Bottroper Sozialarbeiter! (Bootleg)
Verfasst: Fr 7. Dez 2012, 16:04
An die Bootlegger da draußen... 

Quelle: http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ ... .bild.htmlIn diesem Prozess war ordentlich Musik drin...
Bochum – Gestern, Landgericht Bochum. Joe Cocker-Fan Jörg W. (54) versteht die Welt nicht mehr. 2006 kaufte er für 8,61 Euro im Internet die CD „Joe Cocker Live in Denver“. 2011 verkaufte er die Scheibe für 15 Euro. Doch dann wurde er von der Rock-Legende verklagt.
Er zu BILD: „Ich bekam einen Brief von Cockers Rechtsanwalt. Ich sollte einen Unterlassungserklärung unterschreiben, sollte 2300 Euro zahlen. Die habe ich zurückgewiesen. Dann wurde ich verklagt.“ Grund: Eine Mitarbeiterin von Cockers Anwalt hatte die CD zum Test erworben. Als klar war, dass die Aufnahme nicht vom Künstler genehmigt war, gab es eine Abmahnung und den Zivilprozess.
Das Problem aus Sicht von Joe Cocker: Die Aufnahme, die als „1981 Live in Denver“ im Umlauf ist, stammt nicht von einem solchen Konzert. Wann und wo die Live-Mitschnitte gemacht wurden, ist völlig unklar. Heißt: An der Schwarz-Aufnahme verdient Cocker nichts.
Cockers Anwalt Rüdiger Plegeg: „Ich habe die Klage mit meinem Mandanten besprochen. Er will nicht, dass solche Aufnahmen auf den Markt kommen.“
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Eine Original-CD
Und hierin gab ihm Richter Klaus Brünger (56) recht. „Wenn ich so ein Ding in der Hand habe, sehe ich doch, ob es von einer großen Plattenfirma ist, oder nicht. Man muss sich vergewissern, ob das legal ist“, mahnte er den Plattenhändler.
Jörg W. muss rund 5000 Euro zahlen. Er danach zu BILD: „Juristisch wird das Urteil richtig sein.“ Trotzdem sei er unzufrieden. „Ich werde jetzt wohl keine Cocker-Songs mehr hören.“